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Chronik

Unsere Gemeinde ist schon alt, aber nicht unbeweglich.

Die Gründung der evangelischen Gemeinde war im Jahr 1859. Schon vor mehr als 150 Jahren.
Und dann wurde unsere jetzige Kirche im Jahr 1963 gebaut und eingeweiht. Das ist auch schon 50 Jahre her.

Und trotzdem sind wir noch nicht eingerostet. Bei uns arbeiten Jung und Alt zusammen und lassen die Räder des Gemeindelebens nicht still stehen.

In unserer Zeittafel können Sie alle wichtigen Ereignisse von der Entstehung unserer Gemeinde bis ins neue Jahrtausend nachlesen. Außerdem haben wir für Sie alle Festschriften zusammengestellt, die bis jetzt erschienen sind. Vom 50jährigen Bestehen der evangelischen Gemeinde in Kastel 1909, bis zum 50jährigen Bestehen der Kirche am Paulusplatz.

Zeittafel zur Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Kastel

 

1823  Erste Taufe durch einen evangelischen Geistlichen in Kastel.
1826  Die Familie Köhm lässt sich als erste rein evangelische Familie in Kastel nieder.
1829  Kastel zählt 76 evangelische Bürger, die von der 1803 gegründeten Evangelischen Gemeinde Mainz betreut werden.
1855  Kastel zählt rund 3400 Einwohner, davon sind 180 evangelisch.
1858  Am 30. Juni übernimmt der Gustav-Adolf-Verein die Evangelischen in Kastel und Kostheim in seine Pflege. Am 19. Juli wählen 26 evangelische Männer und 2 Frauen ein Komitee zur Gründung der Evangelischen Gemeinde Kastel-Kostheim.
1859  Gründung der Evangelischen Gemeinde zu Kastel-Kostheim
1859  Am 25. Januar wird durch Verfügung des Großherzoglichen Ministeriums des Innern die Gründung der Evangelischen Gemeinde zu Kastel-Kostheim sowie die Errichtung eines evangelischen Gottesdienstes, die provisorische Einrichtung einer evangelischen Schule und die Verwendung eines evangelischen Theologen daselbst genehmigt.

Am 23. Mai wird das ehemalige Pfarrhaus Marktstraße 6 von der evangelischen Gemeinde angekauft. Anschließend wird der untere Stock in einen Beetsaal und einen Schulsaal umgebaut. Pfarrer- und Kirchendienerwohnung befinden sich im Dachgeschoß.

Am 18. November wird Pfarramtskandidat Karl Uhrig aus Lampertheim zum Pfarrverwalter ernannt (erster evangelischer Pfarrer in Kastel).

Am 4. Dezember Einweihung des Beetsaales durch Superintendent Schmitt und Ordination des Pfarrverwalters Uhrig. Lehrer Sigrist aus Mainz wird erster Organist.
1860  Gründung des Evangelischen Hilfsvereins.
1862  Die evangelische Kirchengemeinde zählt 300 Seelen.
1864  Am 18. Dezember tritt Pfarrverwalter Dr. Eigenbrodt seinen Dienst an.
1865  Am 27. August Trennung des Pfarramts vom Schulamt. Errichtung der ersten evangelischen Lehrerstelle mit Lehrer Gustav Weiffenbach.
1867  Die Seelenzahl der Gemeinde beträgt 432 Seelen, davon 55 Schulkinder.
1871  Am 24. Dezember Antrittspredigt von Pfarrverwalter Christian Grosch.
1874  Der am 4. Dezember verstorbene Holzhändler Lorenz Eber vermacht der Gemeinde 1000 Mark zur Erbauung einer Kirche.
1876  Am 27. Januar Umwandlung der Pfarrverwaltersteile in eine definitive Pfarrei und Lösung des Filialverhältnisses zur evangelischen Gemeinde Mainz. Die Gemeinde zählt 1010 Seelen.
1877  Am 19. Februar legt Kreisbaumeister Walter aus Groß Gerau seine Kirchbau-Pläne vor.
1878  Am 11. Juni Grundsteinlegung der ersten evangelischen Kirche durch Superintendent Schmitt. Pläne, Voranschläge und Bauleitung unentgeltlich durch Kreisbaumeister Walter. (Die Urkunde zur Grundsteinlegung, die hinter der Kanzel eingemauert war, wurde aus den Trümmern der Kirche stark verwittert geborgen und den Grundsteinlegungsurkunden der Erlöserkirche abschriftlich beigegeben).

Richtfest mit Aufpflanzung des Kreuzes zur ersten Kirche am 18. September (Errichtet auf dem der Marktstraße 6 angrenzenden Gelände "In der Witz", dem ehemaligen Pfarrgarten).

Am 25. Dezember Indienststellung des größeren Schulsaales im Obergeschoß der neuen Kirche als Beetsaal, da der Kirchenraum noch nicht fertig gestellt war.
1879  Am 25. April Einholung der drei Glocken für die erste Kirche (gegossen bei Andreas Hamm in Frankenthal).

Am 22. Oktober Einweihung der ersten Kirche durch Superintendent Prälat D. Schmitt. Kosten des Neubaues mit 300 Sitzplätzen und 2 Schulsälen 51.960,65 Mark.
1880  An Pfingsten benutzt die Gemeinde erstmalig das neue hessische Gesangbuch.
1882  Einrichtung von Militärgottesdiensten für die Kasteler Pioniere.
1886  Am 11. Juni Gründung einer eigenen Filialgemeinde Kostheim innerhalb der Pfarrei.
1889  Am 31. März Gründung des Evangelischen Kirchengesangvereins Kastel-Kostheim mit 40 aktiven und 110 zahlenden Mitgliedern. Erster Dirigent: Lehrer Rupp aus Kostheim.

Im Dezember Gründung des "Vereins für Krankenpflege" in Kastel-Kostheim mit Korporationsrechten.
1890  Am 6. Januar Einführung der ersten Gemeindeschwester, Diakonissin Barbara Walz. Die Kirchengemeinde zählt 1496 Seelen.

Am 11. Mai halten die Evangelischen in Amöneburg erstmals und dann alle 14 Tage ihren Gottesdienst im Speisesaal der Firma Dyckerhoff & Söhne.
1892  Die Gemeinde scheidet nach 34 Jahren aus der Pflege des Hauptvereins der Gustav-Adolf-Stiftung aus, nachdem sie von dort insgesamt 8.9017,00 Mark an Liebesgaben erhalten hat.
1896  Pfarrer Christian Grosch ist 25 Jahre in Kastel.
1897  Am 15. August Gründung des Evangelischen Vereins in Kostheim.
1898  Am 30. Dezember wird Pfarrer Christian Grosch Dekan des Dekanats Mainz.
1899  Am 6. Januar Ankauf der Hofreite Kloberstraße 5 durch den Verein für Krankenpflege Kastel-Kostheim aus dem Besitz des verstorbenen Kirchenvorstehers Hermann Gröschner. Errichtung einer Pfarrassistenten-Stelle.
1900  Am 6. Mai Eröffnung der Kinderschule in der Kloberstraße 5 für 60 Kinder unter Leitung der Diakonissin Christiane Kessler. Um die Jahrhundertwende befinden sich in Kastel 1820 Evangelische.
1901  Kastel zählt 153, Amöneburg 140 und Kostheim 151 evangelische schulpflichtige Kinder.
1905  Gründung des Evangelischen Vereins Amöneburg mit Gesangsabteilung (Leitung Fräulein Hackebeil). Die Zahl der Evangelischen in Kastel ist auf 2250 angewachsen.
1906  Am 17. Juni Einweihung der evangelischen Kirche in Kostheim durch Prälat Walz. Baukosten 70.000,00 Mark aus Mitteln des Gustav-Adolf-Werkes. Die rund 1000 Evangelischen in Kostheim erhalten eine eigene Pfarrei und lösen sich von der Gesamtgemeinde Kastel-Kostheim.
1907  Am 3. November Einweihung des Beetsaales im neuen Kantinengebäude der Firma Dyckerhoff & Söhne in Amöneburg durch Superintendent Euler. Kastel und Amöneburg zählen zusammen 2904 evangelische Bürger.
1908  Der Gustav-Adolf-Verein nimmt die evangelische Filialgemeinde Amöneburg als Pflegekind auf.
1909  Am 23. Mai feiert die Evangelische Gemeinde Kastel ihr 50jähriges Bestehen.
1911  Am 1. Juli wird Geh. Kirchenrat Christian Grosch in den Ruhestand versetzt und zieht nach Mainz-Gonsenheim.

Am 29. Oktober tritt Pfarrer Johannes Heinz aus Hahnheim sein Amt an.
1912  Am 1. November tritt Lehrer Gustav Weiffenbach in den Ruhestand, behält aber sein Organistenamt bis 1913 bei.
1914  Aus Anlass des 50. Werksjubiläums der Firma Dyckerhoff wird der Gemeinde Amöneburg ein Kirchbauplatz geschenkt.

Fräulein Else Hackebeil wird Organistin in Kastel.
1917  Ablieferung der zwei größten Glocken, es bleibt nur die "Pfennigglocke" von 1879.

Einführung des Kindergottesdienstes.
1918  Am 9. Juni stirbt der ehemalige Pfarrer Geh. Kirchenrat Grosch.
1924  Am 6. Juli Weihe der beiden Ersatzglocken, gegossen bei der Firma Hamm, Frankenthal.
1926  Umbau der beiden ehemaligen Schulsäle über der Kirche zu einem Gemeindesaal (1927 mit Bühneneinrichtung).

Errichtung einer Gemeindeschwestern-Station in Amöneburg.
1929  Am 11. Mai wird in Amöneburg der Einführung des Gottesdienstes vor 40 Jahren gedacht.

Am 27. Oktober wird die 50-Jahrfeier der Kirche Kastel mit einem Festspiel von Minnie Grosch begangen.
1931  Am 27. September Grundsteinlegung der Gustav-Adolf-Gedächtnis-Kirche in Amöneburg.
1932  Am 28. August Einweihung der Amöneburger Kirche durch Superintendent Zentgrab aus Mainz.
1935  Am 6. Oktober 40jähriges Amtsjubiläum von Pfarrer Heinz mit Einweihung einer Gedenktafel in der Kirche zu Amöneburg.
1936  Am 1. November tritt Pfarrer Heinz nach 25jähriger Wirksamkeit in der hiesigen Gemeinde in den Ruhestand.

Am 8. November tritt Pfarrer Christian Appenheimer seinen Dienst an.
1938  Am 6. Oktober übernimmt die Diakonissin Philippine Fertig die Schwesternstation.
1939  Am 7. Mai feiert der Kirchenchor Kastel unter Kammermusiker Walter Zachert, Mainz, sein 50jähriges Bestehen.

Am 14. Mai begeht die Filialgemeinde Amöneburg ihr 50jähriges Bestehen.
1941  Am 10. März gerichtliche Überschreibung des Gemeindehauses Kloberstraße 5 im Tausch mit dem Pfarrhaus Marktstraße 6 an die Kirchengemeinde Kastel.

Am 31. Juli wird der Kindergarten durch die nationalsozialistische Volkswohlfahrt enteignet.
1942  Am 12. August erster Bombenschaden an der Kasteler Kirche, die seitdem nicht mehr benutzt werden kann.
1943  Pfarrer Appenheimer beendet seine Amtstätigkeit in Kastel.
1949  Mit Hilfe der Firma Dyckerhoff wird für den Pfarrer im Haus Frankfurterstraße 15 eine Notwohnung eingerichtet. Die Diakonissin findet im Pförtnerhäuschen des Gemeindehauses Unterkunft. Wiederaufbau des Gemeindehauses Kloberstraße 5. Mittel durch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, durch das Gustav-Adolf-Werk der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau, so wie in Schleswig-Holstein und der Gemeindeglieder.
1951  Am 5. August Einweihung des Gustav-Adolf-Gemeindehauses (Kloberstraße 5) mit Kirchenraum, Pfarrwohnung und Schwesternstation durch Propst Rau.
1952  Einführung des neuen Evangelischen Kirchengesangbuches für Deutschland.
1955  50-Jahrfeier des Kirchenchores in Amöneburg.
1957  25-Jahrfeier der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche Amöneburg. Tausch der Trümmergrundstücke zwischen der Witz und Marktstraße mit einem größeren Grundstück zwischen Klober- und Elisabethenstraße. Beginn der Planungen für Kindergarten und Kirche durch Architekt Rainer Schell, Wiesbaden.
1958  Am 1. April wird die Filialgemeinde Amöneburg unter Pfarrvikar Horst Krockert selbständig.

Am 30. November Indienststellung einer neuen Orgel für das Gemeindezentrum in der Kloberstraße.
1959  100jähriges Bestehen der Gemeinde
Am 29. November (1. Advent) feiert die Kirchengemeinde mit einem schlichten Festakt in der Aula der Volksschule Kastel ihr 100jähriges Bestehen. Den Festgottesdienst hält Propst Karl Trabandt aus Mainz.
1961  Am 9. Januar Einweihung des neuen Kindergartens durch Dekan Blum.
1962  Am 31. August Grundsteinlegung für die Erlöserkirche durch Propst Felix Rau, Darmstadt.
1963  Am 11. April Richtfest für die Erlöserkirche.

Am 30. Juli Glockenguß für das neue Geläute (4 Glocken: g, b, c, d) bei Gebr. Rincker in Sinn (Dillkreis).

Am 20. Oktober Einweihung der Erlöserkirche durch Propst Felix Rau. Festprediger: Kirchenpräsident D. Martin Niemöller.
1967  Die Erlöserkirche erhält die lang ersehnte Orgel – zu einem großen Teil durch Spenden finanziert.
1978  bis 1988  Pfarrer Klaus Endter
1989  bis 1991  Pfarrerin Ulrike Schmidt-Hesse
1992  bis 1997  Pfarrer Klaus-Peter Idel
1994  Am 1. Januar Trennung der Pfarrbezirke Kastel und Amöneburg in zwei selbstständige Kirchengemeinden. Zu diesem Anlass erhält die Erlösergemeinde Kastel ihr neues Zeichen (Schiff)
1993  bis 2002  Pfarrer Dirk Strobel
1997  bis 2002  Pfarrerin Kerstin Voigt
2001  Die Gemeinde fühlt sich in dem beinahe 40 Jahre alten Kirchengebäude nicht mehr wohl. Erste Überlegungen zur Verbesserung der räumlichen Situation.
2002  Auftrag an Architekten zur Machbarkeitsstudie
2003  bis 2013  Pfarrer Ralf Schmidt
2003  Gründung des Kirchenchors "Kasteler Angels 03" (später in "Angels 03" umbenannt) unter der Leitung von Silke Wüllner.

Planung des Umbaus der Erlöserkirche mit dem Architektenbüro Zaeske und Maul aus Wiesbaden. An der linken Seite der Kirche sollte ein Gemeinderaum abgetrennt werden, für den eine Decke eingezogen und mehrere Fenster durchgebrochen werden mussten. Ein Bürotrakt, der außerdem Besprechungsraum und Sakristei enthalten sollte, wurde auf die Wiese an der Kirche gebaut. Die alte Sakristei wurde zum Lager und die kleine Küche wurde ausgebaut. Der Kirchraum erhielt einen Eingang durch die Mitte. Die Baukosten betrugen 642.345,19 €. Die Landeskirche gab 200.000,00 € dazu. Der Verkaufserlös des Gemeindehauses betrug 360.000,00 € und weitere 82.345,19 € kamen durch Spenden auf.
2004  Am 24. Januar beschließt der Kirchenvorstand den Umbau.

Am 6. Juni Vorstellung der Umbaupläne in der Gemeindeversammlung

Am 1. Dezember Verkauf des Gemeindehauses in der Kloberstraße
2005  Erstes Familienkonzert, bei dem Gemeindemitglieder Musik machen

Am 10. Januar Pfarrer Schmidt zieht in Mietwohnung

Am 13. März Letzter Gottesdienst in der Kirche (Partnerschaftsgottesdienst mit der koreanischen Gemeinde). Ab da an werden die Gottesdienste im Gemeindehaus in der Kloberstraße gefeiert.

Am 16. Mai und 2. Mai Konfirmation in der Amöneburger Kirche

Am 17. Mai Baubeginn

Am 10. Juli Grundsteinlegung beim Gemeindefest

Am 25. Juli Beschluss für neues Kirchenfenster

Am 24. Dezember Heiligabendgottesdienst mit Krippenspiel in der Baustelle
2006  Am 16. Februar Einbau des Kirchenfensters (Michael Lönne und Jörn Neumann aus Paderborn)

Am 1. März Umzug in die neuen Büroräume

Am 5. März erster Gottesdienst in der Kirche

Am 26. März Einweihungsgottesdienst
2013  Gründung des Posaunenchors "Heiligs Blech"

Chorkonzert zum 10jährigen Bestehen des Chors "Angels 03"
seit 2014  Pfarrerin Sabine Kazmeier-Liermann
2015  10jähriges Bestehen des Familienkonzertes

 

Quellenangabe:
Chronik der Evangelischen Kirchengemeinde Mainz-Kastel.
Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Hessischen Hauptvereins der Gustav-Adolf-Stiftung. Darmstadt 1893.

Grosch, Christian: Geschichte der Evangelischen Pfarrei Kastel und Gemeinde Mainz-Kastel mit Amöneburg 1859-1909. Mainz 1909.

Festschrift zur Einweihung des Gustav-Adolf-Gemeindehauses am 5. 8. 1951. Mainz-Kastel 1951.
Beyenbach, 0.: Zeittafel zur Geschichte Amöneburgs aus Anlaß des 50jährigen Bestehens' der Fröbel-Schule. Amöneburg 1961 (Maschinenschr.).

Chronik der Evangelischen Erlösergemeinde Mainz-Kastel.

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